Die Armut in Thüringen ist nach Angaben des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes leicht gesunken.
Der Verband bezieht sich auf die ersten Ergebnisse des Mikrozensus zur Armutsentwicklung.
Demnach hatten im vergangenen Jahr rund 17 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens zur Verfügung. Sie gelten damit als arm.
Das sind laut Bericht 1,1 Prozentpunkte weniger als noch 2022.
Gründe dafür sieht der Paritätische vor allem beim Rückgang der Kinderarmut und in den Altersgruppen unter 50 Jahren.
Hier dürften mehr Kindergeld, Verbesserungen beim Wohngeld und steigende Mindestlöhne ausschlaggebend gewesen sein.
Damit liegt Thüringen im bundesweiten Vergleich auf dem achten Platz. Besser geht es den Menschen in Bayern (Platz 1), Baden-Württemberg (Platz 2) und Brandenburg (Platz 3). Auf den hintersten Plätzen des Rankings landen demnach das Saarland (Platz 14), Berlin (Platz 15) und Bremen (Platz 16).